23 September 2019

Nachhaltigkeit in Schule und Studium - 20 Tipps, welche das Portemonnaie und die Umwelt schonen

Letzten Freitag waren weltweit hunderttauschende Menschen auf der Straße, um für unsere Umwelt zu demonstriere. (An dieser Stelle: Yey! Endlich tut sich was!)
Ich war auch auf der Straße, aber habe bei mir so gedacht: Ich könnte auch mehr machen...
Deshalb habe ich mich zu Hause hingesetzt und ein bisschen recherchiert.
Dabei ist mir aufgefallen, dass Umweltschutz gerade als Schüler*in oder Student*in gar nicht so leicht ist. Denn viele Dinge kosten mehr Geld, wenn man sie nachhaltig kaufen will. Zum Beispiel Kleidung. Und fürs Lernen braucht man einfach Sachen, die weniger nachhaltig sind.
Hier sind 20 Tipps mit denen du nachhaltiger wirst und evtl. sogar Geld sparst!


1. Lernzettel aufbewahren

 Nach einer Klausur ist nichts verlockender als alle Zettel zu nehmen und wegzuschmeißen. Am besten sogar noch verbrennen. Das ist zwar sehr befriedigend, aber nachhaltig geht anders.
Hier ein paar Ideen für alte Lernzettel:
- An Freunde und Bekannte verschenken, die die Klausur noch schreiben.
-Auf EBay verkaufen/ verschenken. Verkaufen habe ich selbst noch nicht probiert, aber wenn es richtig krasse Lernzettel für wenig Geld, z.B. fürs Abi sind, kann man es ja mal probieren
-Geschenkpapier draus machen. Einfach schön bemalen und zusammenkleben
-Als Schmierzettel verwenden: Einkaufslisten brauchen kein neues Papier. Ich muss immer alles tausendmal aufschreiben um es zu lernen, das mache ich auf alten Druckertestseiten



2. Immer beide Seiten von Zetteln beschreiben

Ich habe das so oft in meiner Schulzeit gesehen, dass Menschen nur eine Seite beschreiben, weil sie es schöner finden. Das ist aber nun wirklich echt unnötig. Wenn ihr eure Lernzettel an Wände klebt, ist es logisch nur eine Seite zu beschreiben. Dann könnt ihr bei der nächsten Klausur die Rückseite für das nächste Thema verwenden. 



3. Wiederauffüllbare Stifte

 Es gibt mittlerweile auch Fineliner etc., bei denen die Minen einzeln verkauft werden. Leider sind die noch extra in Plastik verpackt, aber ich glaube trotzdem, dass das insgesamt weniger Müll macht.



4. Brotboxen - dein ewiger Begleiter

Am besten ist es natürlich, sich das Mittagessen vorzubereiten. Das klappt zeitlich nicht immer. Trotzdem einfach die Brotbox einpacken, um beim Bäcker die Papiertüte zu sparen!



5. Reusable Cups und Strohhalme

 Ist glaube ich mittlerweile selbsterklärend! Aber Achtung: Die eine Marke der Bambusbecher enthalten Giftstoffe. Bitte einmal recherchieren ob euer Becher auch safe ist!



6. Trinkflaschen aus Glas oder Metall

Ebenfalls selbsterklärend. Das deutsche Leitungswasser wird extrem genau geprüft, und ist super trinkbar. Glas- und Metallflaschen sind die Alternative zu Plastikflaschen.



7. Papierhandtücher auf der Toilette

Etwas worüber man vielleicht nicht so nachdenkt: Wie viele Papiertücher brauche ich zum Händeabtrocknen? Meine Antwort: Meistens nur eins, bei sehr dünnen Papieren auch mal zwei.
Versucht einfach so wenige wie möglich zu nutzen.



8. Am Computer mit niedriger Helligkeit schreiben 

Alles was ihr nicht handschriftlich schreiben müsst, einfach abtippen. Ich persönlich habe damit noch Probleme, weil ich der Lerntyp Schreiben bin. Ich habe aber meine Karteikarten größtenteils auf dem PC.Wichtig ist hier: stellt die Bildschirmhelligkeit so weit runter wie möglich! Natürlich solltet ihr noch ohne Anstrengung alles erkennen, aber auf voller Helligkeit ist meistens ziemlich unnötig und verbraucht viel mehr Strom!



9. Stifte nicht unnötig leer machen

Wir haben früher als Schüler immer einfach ganze Zettel angemalt aus Langeweile.
Kennt ihr das? So ein ganzes Blatt einfach schwarz.
Ist leider suuper verschwenderisch.



10. Recycelbare Collageblöcke und ungebleichtes Papier

Gebleichtes Papier sieht zwar viel schöner aus, aber ist viel schlechter für die Umwelt.
Es werden nicht nur Bäume dafür gefällt, sondern die Blöcke werden mit Chemie vollgepumpt um weiß zu werden.
Hier ist für viele Studenten das Geld ausschlaggebend, was mir oft auch so geht.
Wenn eure Eltern eure Schulsachen noch kaufen: Unbedingt recycelt und ungebleicht. Am besten einen Vorrat fürs Studentenleben anlegen



11. Fahrrad, Bus und Bahn sind dein Freund

Das ist wohl die älteste Umweltschutzregel der Welt. Wenn ihr so doof wohnt, dass ihr gefahren werden müsst, könntet ihr Fahrgemeinschaften bilden.



12. Gruppenbestellungen

Es gibt Dinge, die findet man nur im Internet. Vor allem wenn man nicht in einer Großstadt wohnt, ist man oft auf Bestellungen angewiesen. Tatsächlich sind Postdienste besser als einzelne Einkaufstouren mit dem Auto, was den reinen Co2-Ausstoß der Autos betrifft. Aber Versanddienste benutzen meistens unnötig große Verpackungen für kleine Sachen und vor allem viel Plastik.
Wenn ihr unbedingt was bestellen müsst, könnt ihr ja erst rumfragen ob noch jemand was braucht.
Ich habe auch eine Liste auf dem Handy mit Sachen, die ich bestellen will. Diese Dinge brauche ich nicht unmittelbar, also warte ich bis die Liste länger ist.



13. Kleider-, Bücher-Tauschparty/ verkaufen und spenden

Oft hat man ja denselben Geschmack wie die eigenen Freunde. Deshalb macht es Sinn erst mal aussortierte Kleidungsstücke den Bekannten anzubieten. Wenn ihr alle gleichzeitig eure Schränke aussortiert kann daraus eine richtige Party werden. Man kann vorher auch absprechen, dass man vielleicht für manche Sachen eine Kleinigkeit bezahlt. Zum Beispiel bei teuren Hosen etc., damit es fair bleibt.
Das Gleiche kann man mit Büchern machen.
Sowohl für Kleidung als auch für Bücher gibt es Sammelstellen, bei denen man spenden kann. Bei Büchern sind das oft so Tauschboxen. Da findet man vielleicht auch die Lektüre für den Sommerurlaub.



14. Ins Buch schauen bevor man im Internet sucht

Mal ehrlich: Unsere Generation ist extrem verwöhnt, was Informationen angeht. Man kann alles super leicht nachschauen ohne dafür aufzustehen. Das Problem: Die Server von Suchmaschinen verbrauchen extrem viel Strom, und jede Suchanfrage ebenfalls. Das kann man sparen, in denen man als erstes wirklich in die eigenen Unterlagen und das Buch schaut.



15. Gebrauchte Bücher kaufen

Dieser Punkt schließt sich Punkt 14 an.
Alte Bücher, auch gekaufte Schulbücher, kann man super weiterverkaufen.
In der Schule gibt es oft ein schwarzes Brett, die Sachen darüber zu verkaufen wäre das Naheliegenste. Genauso kann man super gut gebrauchte Bücher fürs Studium und in der Schule kaufen. Gerade für das Studium ist das deutlich günstiger. Neu würden meine Bücher teilweise über 100 Euro kosten. Ich kriege sie oft für die Hälfte, manchmal zahle ich sogar nur ein Viertel des ursprünglichen Preises.



16. Bibliotheksausweis

Wenn man viel liest, spart man mit Bücherhallen sehr viel Geld und ist gleichzeitig nachhaltig.



17. Schulhefte immer bis zum Ende benutzen

Nach dem Schuljahr werden alte Hefte oft entsorgt. Oft einfach aus Faulheit nochmal nachzuschauen.
Dabei kannst du Hefte mit leeren Seiten einfach weiterbenutzen. Wenn es nur noch wenige Seiten sind, kannst du die auch rausreißen und einzeln verwenden. Ich schreibe - 2 Jahre nach dem Abi - immer noch Lernzettel auf Seiten aus solchen Heften.



18. Das Schulbrot möglichst unverpackt mitnehmen

Sandwiches in Frischhaltefolie habe ich so oft gesehen, und nie verstanden. Eine Brotlose hält das Brot über den Tag frisch genug!



19. Die nicht gegessenen Brote

... nicht wegschmeißen, sondern in den Kühlschrank legen. Vielleicht isst du sie später noch. Außerdem kannst du deinen Eltern ruhig sagen, wenn du einen Käse nicht magst (falls sie deine Brote noch schmieren).



20. Die Sache mit der Kleidung

Als Student*in kann man sich oft nicht biologische Kleidung leisten. (Oder Bettwäsche, wie ich jetzt feststellen musste). Oft bleibt einem wenig übrig, als auf billige Hersteller zurückzugreifen.
Hier trotzdem ein paar Tipps, was du machen kannst:
- Kaufe nur, was nötig ist. Durch Werbung und soziale Medien sind wir auf das Kaufen programmiert. Wenn dir etwas gefällt, solltest du trotzdem immer einen Schritt zurücktreten und dich fragen: Brauch ich das? Werde ich das tragen? Und immer vor dem Kauf anprobieren.
- Alte Kleidung upcyceln. Zum Beispiel kann man Kleider gut in Tops und T-Shirts umnähen.
- Flohmärkte, Apps fürs Kleidertauschen, Flohmarktapps haben mehr Auswahl als man denkt
- Nachhaltige Kleidung wünschen. Meine Eltern und Freunde freuen sich über jeden konkreten Wunsch auf meiner Wunschliste. Deshalb wünsche ich mir aktuell Bettwäsche aus Bio-Wolle und nachhaltige Sportkleidung. Das sind 3 Fliegen mit einer Klappe: Du kriegst etwas, was du wirklich brauchst und verwendest. Deine Bekannten müssen nicht ewig nach einem Geschenk suchen. Nachhaltig warst du auch noch, weil du etwas Ökologisches kriegst, was du wirklich benutzt.

Ich hoffe, dass ich dir mit diesen Tipps weiterhelfen konnte!
Habt ihr noch Ideen?




09 September 2019

Was du tun kannst, wenn dein Sommer schei*e war

Sind wir mal ehrlich: Vor dem Sommer ist immer besser als nach dem Sommer.
Da hatte man noch große Pläne, viel Energie, tausend Ideen und wichtige Ziele. Hinterher sieht das Ergebnis manchmal ernüchternd aus. So bei mir auch: Ich habe den Sommer auf Krücken laufen müssen. Natürlich wäre ich lieber mit meinen Freunden durch die Weltgeschichte gereist. Jetzt ist der Sommer irgendwie schon wieder (fast) vorbei, und ich habe nichts zu erzählen.
Was nun?
Ich habe für euch - so ganz innovativ und kreativ - eine Liste mit Tipps aufgeschrieben, wie ihr dieses traumatische Erlebnis jetzt verarbeiten und aufhübschen könnt.


1. Nicht aufgeben: Wir machen´s auf den letzten Drücker

Herbstanfang ist am 23. September, das heißt noch 14 Tage, minus Wochentage, also noch 2 Wochenenden bis zum Herbst. Da kann man sich einen Tag rausnehmen und die Pläne im Schnelldurchlauf durcharbeiten. Tagesausflug statt Urlaub, hauseigene Cocktailparty statt einer Bar auf Mallorca, Grillen statt eines Lagerfeuers... Wo ein Wille ist, lässt sich auch ein Weg finden.


2. Erzählungen ausschmücken

Wer einen schlechten Sommer hatte, bemitleidet sich selbst schon genug. Da braucht man das Mitleid der Mitmenschen echt nicht auch noch. Also dekorieren wir einfach unsere Erzählungen. Der Mann, den Mann in der U-Bahn gesehen hat, war sicherlich jemand berühmtes. Oder man hat das BESTE BUCH DER WELT gelesen, und hatte deshalb keine Zeit für was Anderes. Ich werde allen erzählen, wie demütig mich meine Krücken gemacht haben, und dass ich jetzt viel dankbarer für alles bin. Was nicht mal komplett gelogen ist. Natürlich gibt es bei diesen Ausschmückungen Grenzen. Wenn etwas wirklich Schlimmes passiert ist, sollte man darüber mit jemandem reden. Auch machen sich sehr abgedrehte Geschichten bei den Mitmenschen nicht gut.


3. Eine Sache machen, dafür richtig

Meistens nimmt man sich ja eine Sache vor, die man von allen Plänen besonders gerne machen will. Da kann es gegen den Frust schon helfen, nur diese eine Sache zu machen, aber dafür ganz auszukosten. Klar, das geht auch nicht immer. Vielleicht solltest Du dich dann fragen, wieso Du etwas machen wolltest. Wolltest Du eine Reise machen, um etwas Neues auszuprobieren? Hattest Du Fernweh? Wolltest Du schöne Eindrücke gewinnen oder einfach entspannen?
Etwas Neues kannst Du auch zuhause gut auszuprobieren. Beispielsweise einfach mal einen Kurs buchen oder was Neues kochen. Tagesausflüge mit dem Auto oder der Bahn helfen gegen Fernweh. Schöne Eindrücke bekommst Du auch in Kunsthallen oder von einem tollen Film. Entspannen kann man, wenn das Handy aus ist, und ein guter Roman in der Hand liegt. Es wird nie ganz das Gefühl der echten Sache ersetzen, aber es ist besser als gar nichts. Wenigstens hast Du so dein eigentliches Ziel trotzdem irgendwie erreicht.


4. Pläne für den Herbst und Winter

Nein, wir haben wohl nicht dazu gelernt: Wir werden wieder Pläne machen und Jahreszeiten romantisieren. Vielleicht lassen sich ein paar der Sommerpläne ja noch recyceln... Und sonst bietet jede Jahreszeit viele eigene Möglichkeiten. (Ein Post mit Ideen für den Herbst kommt noch.)


5. Wo sind all die Frustrierten?

Du bist definitiv nicht die einzige Person, die keinen guten Sommer hatte. Ein Gleichgesinnter hilft da beim Trösten. Einfach mal über all diejenigen lästern, die in den sozialen Medien von ihren Urlauben schwärmen. (So wie ich auch früher mal, den Post findest du hier.)
Nachdem der ganze Frust dann raus ist, solltest du dich dann aber wieder auf etwas Schöneres konzentrieren.


6. Alle guten Dinge des Sommers

Überleg mal: Was ist dir diesen Sommer passiert, was richtig gut war? Mir wurde zum Beispiel ein Eis ausgegeben. Das ist ein winziger Moment im Vergleich zum restlichen Sommer, aber dieser kleine Moment macht das alles etwas erträglicher, weil es etwas Gutes ist.



Letztendlich kann ich dir nicht deinen Sommer retten. Der Zug ist leider abgefahren, aber vielleicht konnte ich einen Teil oder zumindest deinen Blick darauf ändern. Ich hoffe es hat geholfen. Wenn nicht: We´re all in this together...

01 März 2019

Das Abitur überleben







Ich kann´s kaum fassen, dass meine Abiturprüfungen bald zwei Jahre her sind.
Für mich war die Zeit sehr stressig, weil ich einen bestimmten NC erreichen musste.
Der anfänglichen Überforderung zum Trotz, habe ich diesen Schnitt auch erreicht.
Da ich mich aber sehr gut an diese Überforderung erinnern kann, möchte ich mit diesem Post DIR dabei helfen, deine Panik zu verringern.
Der Idealfall wäre, dass du gar keine Panik und dafür eine 1,0 bekommst. (Wir werden mal sehen, wie realistisch das ist)




1. Das wichtigste beim vielen Lernen ist, dass man einen Ausgleich findet.
Man braucht Zeiten, in denen man nicht lernt, sondern sich ablenkt.
Mein persönlicher Favorit ist da ganz eindeutig Sport oder Musik, aber da kann jeder etwas Anderes machen. Wichtig ist, dass es nichts mit der Schule zu tun hat.
Also weg vom Schreibtisch und vielleicht mit Freunden einen Kaffee trinken gehen!






2. Gesund essen, klingt ziemlich nervig, wenn man bedenkt, wie groß der Wunsch nach Fast Food und Schokolade beim Lernen ist.
Doch das Gehirn braucht Vitamine und Nährstoffe, um richtig arbeiten zu können. Ohne diese wirst du keinen Lernstoff aufnehmen können.
Besonders gut sind neben den Klassikern Obst und Gemüse auch Nüsse.
Nicht umsonst heißen die meisten Nussmischungen "Studentenfutter".
Aber auch hier gilt es, die Balance zu finden. Man braucht schon sehr viel Disziplin zum Lernen, und sich auf eine perfekte Ernährung UND auf das Lernen zu konzentrieren, ist zu viel "Verzicht" auf einmal!





3. Lerngruppen sind eine ausgezeichnete Möglichkeit zu checken, wie weit man selber ist, und was man sich noch unbedingt angucken sollte.
Ich habe immer mit Leuten aus meinem und anderen Kursen, und sogar mit Schülern von anderen Schulen gelernt. Wozu der Aufwand?
Lehrer setzen ihre Schwerpunkte oft unterschiedlich, erklären den Stoff anders, und geben andere Materialien raus.
Deshalb ist der Austausch extrem wichtig, damit man die unterschiedlichen Lehrmaterialien nutzt.






4. Du brauchst einen Plan, und zwar einen guten.
Wann schreibst du deine Prüfungen?
Wann solltest du zum Beispiel bestimmte Buchkapitel durchgelesen haben?
Welche Themen sind wichtig?
Wann willst du welche Themen abarbeiten?
Überlege dir aber auch, an welchen Tagen du keine Zeit hast. Das kann zum Beispiel an Terminen liegen, du solltest die Tage von Anfang an mit einplanen.
Sonst hast du hinterher unnötigen Stress, weil du hinter deinem unrealistischen Plan bist.
Auch solltest du dir bewusst freie Tage nehmen. Denke immer an die Balance! (Wie oft verwende ich dieses Wort in diesem Post?)





5. Lernmaterialen sortieren
Schaffe dir Ordner nur fürs Abi an.
In den Ordnern hatte ich alles nach Themen sortiert, damit ich alles schnell finden konnte.
Ich hatte damals für jedes Fach eine To Do Liste. Auf der standen z.B. die Überthemen, aber auch, was noch im Ordner fehlt. Die kam ganz vorne in den Ordner.
Dahinter war ein leerer Zettel für offene Fragen.
In Klarsichthüllen hatte ich Karteikarten zu den Themen, danach folgten Lernzettel.
Dahinter kamen dann die Zettel und Texte aus den Unterrichtsstunden.
Ganz hinten waren Abi-Klausuren aus den Vorjahren.





6. Schreibe eine Probeklausur.
Viele Lehrer geben Übungsaufgaben raus, was klasse ist.
Doch die echten Abi-Klausuren funktionieren nochmal ein bisschen anders.
Wenn du schon richtig weit mit dem Lernen bist, macht es Sinn, eine richtige Simulation durchzuführen.
Was du dafür brauchst:
Eine Abi-Klausur aus einem Vorjahr oder eine Klausur (nicht nur einzelne Aufgaben) deines Lehrers.
Bei uns haben viele Lehrer uns sowas mitgegeben, aber die Abi-Klausuren findet man auch online.
Stelle dir einen Timer und bleibe realistisch:
Wie viel Zeit wirst du beim Abi haben?
Dann stelle dein Handy auf stumm und setz dich an einen guten Ort zum Arbeiten, bei dem du nicht gestört wirst. (Sage z.B. deinen Eltern Bescheid).
Jetzt kannst du mit der Klausur anfangen.
Um es so realistisch wie möglich zu machen, solltest du die Aufgaben vollständig und gewissenhaft lösen. Zum Beispiel solltest du dir das Wichtigste markieren etc.
Bespreche die Klausur hinterher mit Freunden oder schaue in die Lösungen und sei ehrlich:
Wie viele Punkte hättest du bekommen?

So eine Simulation kann auch gut die Panik nehmen und man übt das Zeitmanagement.





7. Habe dein Ziel vor Augen.
Es geht super schnell, dass man sich fragt, wieso man sich eigentlich so anstrengt.
Ein hilfreicher Tipp ist sich "Wenn-dann-Pläne" zu machen.
Zum Beispiel weiß man, dass man immer direkt die neue Folge der Lieblingsserie sehen muss, wenn sie rauskommt.
Dann überlegt man sich vor dem Lernstart: Heute kommt meine neue Folge raus, aber ich kann sie ja eh nicht genießen, wenn ich das Lernen im Hinterkopf habe.
Wenn sie rauskommt, dann lerne ich erst mal weiter bis ich die Aufgaben für heute fertig habe und schaue erst danach die Folge an.
Klingt zu simpel? Probier es aus!





8. Mach dir gute Zusammenfassungen der Fächer.
Gute Lernzettel sind extrem wichtig beim Lernen.
Viele der Themen sind schon länger her, man hat sich lange nicht mit ihnen beschäftigt.
Deshalb hilft es alles durchzugehen und die wichtige Regeln, Inhalte etc. abzuschreiben.
Durch das Abschreiben wiederholt man die Themen automatisch nochmal und man merkt, was vielleicht noch nicht so klar ist.









9. Karteikarten
Seit ich angefangen habe die Schule ernst zunehmen, und auch jetzt in der Uni verwende ich Karteikarten. Ich benutze nicht die kleinen Karten, sondern etwas größere.
Darauf schreibe ich Definitionen zu Begriffen und andere Dinge, die ich auswendig lernen muss.
Später gehe ich sie wie beim Vokabellernen durch.
Dabei decke ich die Überschrift ab und sage laut auf, was auf der Karte steht.
So vermeide ich, dass ich mich selbst täusche und es nur durchlese und dann "ach ja, weiß ich" denke.






10. Offen Fehler und Unwissen zugeben
Es bringt nichts zu sagen, dass man alles kann. Das ist eigentlich nie der Fall.
Wenn man sich selbst, aber auch Freunden, gegenüber ehrlich bleibt, ist man realistischer beim Lernen.
Frage dich regelmäßig: Habe ich das verstanden? Habe ich Fragen?
Schreibe dir deine Fragen immer auf und suche nach Antworten, die du darunter schreibst.
Viele fallen beim Abitur in eine Art Konkurrenzkampf:
"Klar kann ich das, habe das ganze Wochenende gelernt"
"Wie du kannst das nicht?"
Lass dich nicht davon beirren.
Selbst wenn es stimmt und die Anderen alle 15 Punkte-Kandidaten sind - Jeder fängt irgendwo an.
Nur weil sie es jetzt können, heißt das nicht, dass sie automatisch auch in den Klausuren perfekt abliefern!



Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte und wünsche dir erfolgreiche Abiturprüfungen.
Das Abitur ist das, worauf man sich in der Schule all die Jahre vorbereitet hat.
Guter Zeitpunkt unbeliebten Lehrern zu zeigen was man kann!
Aber bleib dabei immer ruhig. Das Abitur macht dich als Person ja nicht aus.
Und wenn es nicht so klappt wie geplant, gibt es sicherlich einen anderen Weg ins Berufsleben, der vielleicht sogar besser zu dir passt :)